Die meisten Autofahrer kaufen irgendwann mal einen Neuwagen. Hierbei gilt es, nicht wie an der Tiefkühltheke den Bruttopreis einfach zu akzeptieren. Ein Autokauf ist eine meist teure und Angelegenheit, das Fahrzeug soll aber meistens auch mehrere Jahre fahren – deshalb sollte der Kauf gut überlegt sein. Deshalb gilt es, im Autohaus neben guter Beratung auch ernsthaft über den Preis zu sprechen.
Was kann man am Preis noch machen?
Meist relativ viel. Geht man von einem Fahrzeug wie dem VW Golf mit normaler Ausstattung (Privat genutzt) aus, lassen sich fast immer noch mindestens 1000 EUR runterhandeln – vorausgesetzt es läuft nicht gerade das Spitzen-Angebot des Jahres (Bei z.B. „Mehrwertsteuer 19% geschenkt“ ist teilweise nicht mehr so viel rauszuholen)
Alle Hersteller haben regelmäßig Sondermodelle ihrer Fahrzeuge – zur Fußball-WM genauso wie zum Eurovision Songcontest. Diese Modelle sind deshalb interessant, da Sie meist eine sehr großzügige Serienausstattung mitbringen – lassen Sie sich aber auch bei Sondermodellen nicht einreden, man könne nichts mehr nachlassen – hier ist seitens der Hersteller der Gewinn genauso kalkuliert.
Wie verhandle ich am besten mit dem Verkäufer?
Wichtigstes Gebot: Fangen Sie nicht bei Fußmatten an und freuen Sie sich nicht über einen Tankgutschein oder 10 Liter Motoröl! Informieren Sie sich genau, welche Sonderausstattung Sie haben wollen , was die einzelnen Posten kosten und wie viel Euro realistisch nachgelassen werden können. Suchen Sie sich niemals ein Auto aus dem Katalog aus, fahren es dann in einer einzigen Sitzung mit dem Verkäufer Probe und machen Sie den Kaufvertrag! Überstürzen Sie keinen Vertragsabschluss! Fahren Sie zu aller erst Probe. Stellen Sie dann mit dem Verkäufer die Ausstattung zusammen und reden Sie realistisch über den Preis – was man denn – ganz konkret in Euro noch nachlassen könnte. Tipp: Ein Satz Winterreifen obendrauf ist fast immer möglich. Will der Händler keinen interessanten Rabatt gewähren: Gehen Sie nach Hause und rufen Sie bei ihm an – solange bis ein akzeptabler Rabatt zustande kommt. Ist in Form von einem klassischen Rabatt nichts zu machen – fragen Sie nach Sonderausstattung wie z.B. einem hochwertigerem Radio oder sogar den nächst stärkeren Motor ohne Aufpreis.
Tipp: Finanzierung lieber gesehen als Barzahlung!
Früher eher ein Zeichen schlechter Bonität ist die Finanzierung des Autos heute bei allen Herstellern sehr gerne gesehen. Finanzierer sind laut Angaben großer Automobilhersteller außerdem treuere Kunden als Barzahler, denn Sie wechseln das Fahrzeug häufiger, während Barzahler meist viele Jahre mit dem gleichen Auto Fahren. Der Grund, weshalb Sich Autoverkäufer derart über Finanzierungen freuen ist, dass der Verkäufer / das Autohaus von den finanzierenden Banken (z.B. bei Audi die Audi Bank oder bei BMW die BMW Bank) relativ hohe Provisionen für einen abgeschlossenen Kreditvertrag erhalten. Diese Provision kommt dem Kunden dann häufig in Form von Preisnachlässen beim Fahrzeug wieder zugute.
Ein guter Finanzierer zahlt mindestens ein viertel des Gesamtpreisese – optimal ist die Hälfte – an und finanziert den Rest meist in 36-48 Monatsraten. Je höher die Anzahlung, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit eine Absage der Kreditank.
Egal ob Stamm- oder Neukunde und: Fazit:
Im Autoirrtum-Test meldeten wir uns bei einer großen Bayerischen VW-Autohaus-Kette für eine Probefahrt mit dem VW Scirocco an. Im Nachhinein stellten wir etwa 30 Minuten lang mit dem Verkäufer, der uns bislang unbekannt war, unser Wunschfahrzeug zusammen, wobei wir uns freundlich und Technik-kundig gaben. Mit Dieselmotor und einigen Extras kamen wir auf einen Bruttopreis von etwa 27.000 EUR. Auf Nachfragen des Verkäufers gaben wir an, dass wir kein Auto in Zahlung zu geben hätten, gerne Bar-(also Überweisung in einem Betrag) zahlen möchten und das Auto rein privat nutzen, wobei wir 20.000 km im Jahr fahren. Ohne, dass wir angefangen hätten über Rabatte zu sprechen Blätterte der Verkäufer in den Einkaufspreislisten und sagte uns , dass man auf jeden Fall noch 2000 Euro mit dem Preis runtergehen könnte. Sicherlich wäre durch weitere Konversation noch das eine oder andere Extra gratis hinzugekommen. Das Gespräch wäre für uns als Neuwagen-Käufer sicher besonders gut gelaufen – zeigt aber in erster Linie die Bereitschaft der meisten Verkäufer dem Kunden beim Endpreis entgegen zu kommen! Versuchen Sie also immer beim Preis zu verhandeln – die Gewinnspannen sind trotzdem hoch genug.
[…] gewerblich Tätige profitieren maßgeblich von der Möglichkeit, ein Fahrzeug zu leasen, statt den Verkaufspreis eines Neuwagens zahlen zu müssen. Leasingkosten können darüber hinaus als Betriebsausgaben abgesetzt werden. […]
[…] überzeugt, sollte man grundsätzlich nie gleich drauf los kaufen. Teilweise sind vom Verkäufer hohe Rabatte und nicht nur ein Set Fußmatten herauszuholen. Dazu bietet es sich an, bei einschlägigen […]
[…] … gibt es bei der „Initiative Sicherer Autoverkauf im Internet“ oder in diesem Artikel auf autoirrtum.de. […]
[…] beim ersten Besuch im Autohaus nur ganz kurz Probe gefahren und dann sofort (eventuell noch zum Bruttopreis) bestellt.Viel wichtiger, als sich Sonderausstattung zusammenzustellen ist es dabei, das […]
[…] beim ersten Besuch im Autohaus nur ganz kurz Probe gefahren und dann sofort (eventuell noch zum Bruttopreis) bestellt.Viel wichtiger, als sich Sonderausstattung zusammenzustellen ist es dabei, das […]