Man könnte meinen, die besseren Winterreifen mit dem tieferen Profil müssten nach vorne. Schließlich ist dies meist die Antriebsachse und dort wird auch gelenkt. Das ist aber falsch: Die Reifen mit dem besseren Profil sollten immer nach hinten!
Der Grund: Jedes Fahrzeug hält mit der Hinterachse die Spur. Mit einem guten Profil auf der Hinterachse ist also die Gefahr geringer, dass das Fahrzeug ausbricht und von der Spur abkommt. Natürlich sind für die Traktion und fürs Bremsen auch gute Reifen vorne wichtig, für die Fahrstabilität kommt es aber auf die Hinterachse an.
Der ADAC schreibt zu dem Thema:
Gängige Meinungen, dass die Vorderachse die besser bereifte sein sollte, konnten die Tester bestätigen – zumindest was Aquaplaning und Bremsen angeht. Anders beim Prüfkriterium „Spurwechsel“. Hier veränderte sich die Fahrstabilität mit den schlechteren Reifen auf der Hinterachse dramatisch, selbst mit ESP-Ausrüstung. Das Fahrzeug kommt in dem Fall zwangsläufig ins Schleudern, mit dem Risiko schwerer Unfallfolgen. Unter Abwägung sämtlicher Vor- und Nachteile muss somit die alte Streitfrage „wohin mit den besseren Reifen“ ganz eindeutig mit „Hinterachse“ beantwortet werden. Für die Spurstabilität ist sie nun einmal ausschlaggebend.
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[…] „Die besseren Winterreifen nach vorne!“ […]
[…] mehr für Traktion sorgen. Montiert man die Reifen selbst, sollte man noch daran denken, die besseren Reifen hinten und nicht vorne […]