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Sprinter mieten: Was muss ich beachten?

iveco daily

Nur die wenigsten Kraftfahrer besitzen einen eigenen Transporter, da sie solch ein Fahrzeug schlichtweg zu selten benötigen. Im Bedarfsfall greifen sie auf ein Mietfahrzeug zurück, weil das Mieten weitaus preiswerter ist als Anschaffung und Unterhalt eines eigenen Fahrzeugs. Außerdem sind Miettransporter nicht teuer, zumindest wenn zuvor Angebote am Markt miteinander verglichen werden.

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Ein besonders beliebter Transporter ist der Sprinter aus dem Hause Mercedes-Benz – und das nicht ohne Grund, denn bei ihm ist der Name Programm. Trotz der großen Ladekapazität lässt sich der Transporter gerade auf der Mittel- und Langstrecke äußerst effizient einsetzen. Er ist leistungsstark und gilt zugleich als zuverlässig

Es ist leicht, einen Sprinter zu mieten, denn zahlreiche Nutzfahrzeugvermietungen sowie auch einige Autovermieter können diesen Transporter nahezu jederzeit zur Verfügung stellen. Allerdings werden beim Anmieten immer wieder dieselben Fehler gemacht, die Schwierigkeiten nach sich ziehen oder schlichtweg zu unnötigen Kosten führen. Einige Tipps, auf welche Punkte beim Mieten eines Sprinters zu achten ist.

 

Neben dem MB-Sprinter auch sehr beliebt: Der Iveco Daily

Neben dem MB-Sprinter auch sehr beliebt: Der Iveco Daily (Mehr Info)

Überprüfung der Rahmenbedingungen

Im ersten Schritt ist sollte man sich überlegen, welche Anforderungen bestehen und ob ein Sprinter dafür das Richtige ist. Die folgenden Punkte sind dabei von Bedeutung.

 

Berücksichtigung von Modell und Fahrerlaubnis: Der Sprinter wird in verschiedenen Modellvarianten angeboten, deren zulässiges Gesamtgewicht zwischen 2,0 bis 5,0 Tonnen liegt. Je nach vorhandener Fahrerlaubnis können erhebliche Einschränkungen bestehen, weshalb zunächst zu prüfen ist, welche Fahrzeuge überhaupt in Frage kommen.

 

Transportgrund und Ladevolumen: Weiterhin ist zu berücksichtigen, welche Art von Fracht transportiert werden soll. Womöglich bedarf es dem Sprinter-Kastenwagen, evtl. genügt es, den Sprinter in der kleinsten Ausführung zu wählen. Natürlich könnte man es sich leicht machen und einfach das größte Modell mieten. Doch im Hinblick auf die damit verbundenen Kosten und die Handling-Eigenschaften des Fahrzeugs ist eine gezielte Auswahl empfehlenswert. Achtung: Sehr häufig steht die gebuchte, evtl. kleine Kategorie nicht zur Verfügung und man erhält ein kostenloses Upgrade auf ein größeres Fahrzeug.

 

Fahrpraxis: Die einzelnen Sprinter-Modelle unterscheiden sich durch Höhe, Radstand und Gesamtlänge, je nach Ausführung kann die Länge von 5245 Millimetern bis 7345 Millimetern reichen. Wer über wenig Fahrpraxis mit Transportern verfügt, ist unter Umständen gut damit beraten, sich für ein kurzes Modell zu entscheiden.

 

Ausstattung: Je nach Frachtgut und Einsatzumgebung können bestimmte Ausstattungsmerkmale von Bedeutung sein, wie beispielsweise spezielle Elemente zur Befestigung der Fracht oder schlichtweg eine Klimaanlage.

 

Berücksichtigung der Mietkonditionen

 

Nicht nur das Fahrzeug selbst muss überzeugen, sondern auch die Bedingungen, zu denen es gemietet wird.

 

Preise vergleichen: Zwischen einzelnen Anbietern existieren enorme Preisunterschiede. Ein umfassender Vergleich lohnt sich, wobei genaues Hinsehen als unverzichtbar gilt, da der Teufel oft im Detail steckt. Faktoren wie Laufleistung, Mietzeitraum, inkludierte Versicherungen usw. sind zu berücksichtigen.

 

Abholung und Rückgabe: Auch hier gibt es große Unterschiede. Womöglich besteht bei einigen Vermietern die Möglichkeit, den Transporter schon am Vorabend abzuholen, während dies bei anderen Anbietern nicht möglich ist.

 

Versicherungsschutz: Der Versicherungsschutz darf auf gar keinen Fall zu kurz kommen. Im Allgemeinen empfiehlt es sich, einen Vollkaskoschutz zu wählen, um bewusst kein Risiko einzugehen. Durch Vereinbarung eines Selbstbehalts lassen sich die Versicherungskosten oft deutlich senken.

 

Sonstiges: Bei der Abholung gilt es das Fahrzeug umfassend in Augenschein zu nehmen, um ggf. vorhandene Mängel anzumelden und sich schriftlich bestätigen zu lassen. Auch die Bereifung ist zu überprüfen, da schlussendlich der Fahrer und nicht der Vermieter haftet.

 

Blick in den Iveco Daily.

Blick in den Iveco Daily.

Kaufen statt mieten

Alternativ bietet es sich vor allem für Handwerker und Service-Unternehmen der Kauf eines eigenen Nutzfahrzeugs an. Aufgrund des geringen Verbrauchs, hoher Leistung und gutem Handling, ist der Sprinter für Stadt- und Autobahnfahrten gut geeignet. Sei es um Werkzeug und Material zu befördern, oder als mobile Versorgungstation der große Stauraum lässt sich vielseitig nutzen. Auch Privatpersonen kommen zunehmend auf den Geschmack. Einen Hohen Bedarf an Transportern hat auch das Baugewerbe. Da es hier weniger auf eine neue Innenausstattung sondern vielmehr auf rohe Transporttauglichkeit ankommt, sollte man durchaus über den Kauf eines gebrauchten Sprinters nachdenken. Häufig sind die Preise für gebrauchte Transporter deshalb immer noch recht hoch. Die Autovermietung Hertz verkauf z.B. Fahrzeuge aus dem Vermietpool auf http://www.hertzgebrauchtwagen.de.

Über den Autor

Matthias Luft

Autor Matthias Luft faszinieren effiziente Motoren, moderne Designs und fortschrittliche Assistenzsysteme. Die neuesten Fahrberichte veröffentlicht er regelmäßig bei motoreport.de.

1 Kommentar

  • Mein Umzug nach Griechenland
    Ich hätte nie im Leben gedacht, dass es unmöglich ist in Deutschland einen Umzugswagen zu mieten. Habe bei alle namhaften und auch kleinen Autovermietungen versucht. Immer mit einer Absage. Dann habe ich mit einem Vermittler telefoniert von. Er erkärte mir, dass die Preise für den Umzug nach Griechenland sehr teuer wären und riet mir dazu einen gebrauchten Transporter zu kaufe. Schliesslich habe ich einige Angebot einholen können, die aber über 3000 EUR lagen, warum ich dann doch mich dafür entschieden haben einen Transporter zu kaufen. Nun kann ich, dass es die richtige Entscheidung war. In Griechenland habe ich den Transporter sogar mit Gewinn wieder verkaufen können.

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