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Was macht einen Sportwagen aus?

audi rs3 felge

Der Automarkt boomt ständig weiter und auch die Absatzahlen der weltweiten Autohersteller sind kaum aufzuhalten. Das deutsche Kraftfahrtbundesamt meldet einen Anstieg der Zulassungen – insbesondere von SUVs (Sport Utility Vehicle) und Sportwagen. Kein Wunder, denn nahezu alle namhaften Hersteller haben mindestens einen Sportwagen in ihrem Portfolio. Wobei Sportwagen nicht gleich Sportwagen bedeutet, vergleicht man das Sportcoupe Peugeot RCZ mit einem Porsche. Denn es gibt auch Automarken, deren Name deutlich als Synonym für Sportwagen steht: Das sind beispielsweise Aston Martin, Lamborghini oder Porsche.

Aber wer weiß eigentlich, was einen Sportwagen wirklich ausmacht? Landläufig versteht man darunter ein Auto mit sportiven Fahreigenschaften und mit zwei Sitzen. Manche Fahrzeuge sind außerdem noch mit einem Notsitz hinter dem Beifahrer- oder dem Fahrersitz ausgestattet. Ein Sportwagen gilt als wahre Krone des Automobilbaus und er dient schon gar nicht einfach nur zum Einkaufen. Er ist einfach nur zum Fahren da und bringt Fahrspaß – am besten auf kurvigen Strecken, auf spektakulären Alpenpässen oder auf steilen Kurvenstraßen.

Ein Sportwagen hat ein sehr günstiges Leistungsgewicht und ist mit einer überdurchschnittlichen Motorisierung – wie Sechs- oder Achtzylindermotoren ausgestattet. Sportliche Eigenschaften setzen nun mal auch eine überdurchschnittliche Fahrbeschleunigung voraus. Dazu gehören auch leistungsfähige Bremsanlagen.

Grundsätzlich steht der Fahrspaß bei einem Sportwagen im Vordergrund. Komfort und Alltagstauglichkeit sind nicht so wichtig. Er muss zügige Kurvenfahrten ebenso bewältigen wie Abbremsungen und Beschleunigungen jenseits gewöhnlicher Werte. Allerdings wird eine klare Definition für einen Sportwagen schon allein durch die Tuning Möglichkeiten erschwert. Heutzutage kann nahezu jedes Alltagsfahrzeug zum Sportwagen umgebaut werden. Das Fahrzeug bekommt durch den Umbau optimaler Weise einen tiefliegenden Schwerpunkt, Karosserieverstärkung, eine hohe Motorleistung, besondere Bremsanlagen sowie eine spezielle Federung. Paradebeispiele aus früheren Jahren sind der Mini-Cooper und der Opel Manta – selbst der eine oder andere Opel Kadett ging schon als Sportwagen durch.

Die teuersten und schnellsten Sportwagen
Während der 1.200 PS starke Bugatti Veyron Super Sport mit 431,1 km/h (offizieller Temporekord für straßenzugelassene Autos) als bislang schnellster Sportwagen galt, tauchte nun auch der Agera One:1 (es gibt nur sechs Exemplare) des schwedischen Herstellers Koenigsegg mit 1.360 PS auf. Übrigens: Für einen Koenigsegg-Kunden, der einen Agera im Produktionszeitraum 2010 bis 2016 kaufte, ist ein Ferrari Massenware. Denn dieser ist erheblich günstiger als ein limitierter Koenigsegg-Sportwagen je war, denn dafür mussten Kunden zwischen 800.000 und zwei Millionen Euro hinblättern. Die Fahrzeuge wurden alle verkauft – die meisten gingen nach China, aber sie hatten auch Abnehmer in Europa.

Hochkonjunktur der Motorsportfans
Wie man sich denken kann, lieben die meisten Sportwagenfans natürlich auch den Motorsport und kommen deshalb jährlich bei der Formel 1 auf ihre Kosten. Seit den 1950er Jahren reisen die Rennsportler mit ihrem Grand Prix um die ganze Welt, sodass auch viele Sportwagen- und Wettfans die Formel 1 für sich entdeckt haben.

Jedes Jahr zwischen März und Oktober schlagen die Herzen der Motorsportfans höher. Dann werden die Formel 1-Rennen ausgetragen und die Königsklasse im Motorsport ist am Start. Rund um den Grand Prix Zirkus spielt sich jede Menge PS-gelandenes ab, was begeisterte Motorsportfans für Sportwetten nutzen. Denn – je mehr Informationen man über eine Sportart hat, umso erfolgreicher kann ein Wettschein sein. Das wissen die Tipper und beobachten die Rennverläufe und geben danach ihre Tipps ab. Wer sich unter sportwetten.net einen passenden Buchmacher heraussucht, kann unter zahlreichen Wettarten bei Formel 1 auswählen: Wettangebote wie Wer dominiert im Training und wer holt sich die Pole Position? Wer ist in der Startaufstellung und wer wird Weltmeister? sind dann an der Tagesordnung und stehen auf den Wettscheinen. Selbst wenn am Rennsonntag die Lichter am Start wieder ausgegangen sind und das Rennen bereits begonnen hat,  besteht die Möglichkeit auf unglaublich viele Szenarien innerhalb des laufenden Rennens zu tippen. Die klassischen Tipps auf Sieg gehören da fast schon der Minderheit an.

Über den Autor

Matthias Luft

Autor Matthias Luft faszinieren effiziente Motoren, moderne Designs und fortschrittliche Assistenzsysteme. Die neuesten Fahrberichte veröffentlicht er regelmäßig bei motoreport.de.

1 Kommentar

  • Hallo Herr Luft,

    sowas wie den „Agera One:1 (es gibt nur sechs Exemplare) des schwedischen Herstellers Koenigsegg mit 1.360 PS“ kann man sich als normaler Autofahrer gar nicht vorstellen. Ich würde wahrscheinlich so ein Auto gar nicht richtig kontrollieren können bei der Fahrt. 1360 PS… das ist einfach sensationell viel!

    Sportwagen finden meines Erachtens in der ganzen Welt Faszination. Die Liebe zum Motorsport habe ich schon als kleiner Junge gefunden als mich mein Vater zum ersten Mal mit zur Rennbahn mitgenommen hat. Ich weiss nicht was es war, aber nach kürzester Zeit hatte ich „Benzin in der Blutbahn“. Ob es der Geruch nach Benzin war, der Geruch nach verbrannten Gummi auf Asphalt, die Lautstärke der Motoren, die mitreißende Begeisterung der Fans… es kann alles gewesen sein! Aber seit dem interessiere ich mich mit größter Leidenschaft für Sportwagen, Rennwagen und überhaupt schnelle und elegante Autos. Tuning ist für mich auch so ein Schlagwort. Ja ich weiß, es gibt viele „Experten“, die ihren Golf aufmotzen, sodass der Auspuff einfach nur komisch rattert. Aber ich spreche über das professionelle Tuning. Ich habe dann solche Arbeiten im Kopf. Wenn Präzision und pure Eleganz aufeinander treffen. Wahnsinn, oder?

    Vielen Dank Herr Luft für die genaue Begriffsbestimmung eines Sportwagens und für die Bereitstellung interessanter Informationen.
    VG.

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