Technik

Navigationssystem: Onboard oder Portabel?

Beispiel für ein aktuelles Top-Onboardsystem: Das RNS 510, das in vielen Volkswagen verbaut ist

Viele Autofahrer kaufen sich am liebsten „ein Tomtom“ für ihr Fahrzeug, beide Systeme Onboard, also ein eingebautes Navigationssystem und auch portable Geräte wie die der bekannten Marken Tomtom, Navigon, Garmin, Becker usw. haben Vor- und Nachteile.

 

 Navigationssystem: Onboard oder Portabel: Vor- und Nachteile beider Systeme

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Onboard

  • Navigationsanweisungen laut und deutlich über Auto-Lautsprecher
  • Häufig größere, hochauflösendere Karte als bei portablen Geräten
  • Navigationsanweisungen werden bei vielen Fahrzeugen nochmal
    in Form von Pfeilen/Symbolen am Tacho angezeigt, Navi ist ins komplette Infotainment System integriert.
  • Besserer GPS-Empfang als bei portablen Geräten, nutzt meist Auto-Außenantenne zum Empfang
  • Möglichkeit der Steuerung über Multifunktionslenkrad: Einfachere Bedienung und mehr Sicherheit während der Fahrt
  • Häufig kombiniert mit Radio, Multimediacenter oder MP3/CD-Wechsler: Alles in einem Gerät
  • Oft nur D-A-CH (Deutschland, Österreich, Schweiz)-Kartenmaterial, Zusatzkarten müssen auf SD Karte oder DVD häufig zu hohen Preisen nachgekauft werden
  • Oft sicher vor Diebstahl da teilweise sehr diebstahlsicher verbaut
  • Navigationssystem ist bei jeder Fahrt sofort startklar, muss nicht erst an die Scheibe angebracht werden
  • Extras wie Stauerkennung (=TMC) meist integriert, startklar und Staumeldungen über Autoradio empfangbar
  • Teilweise hoher Anschaffungspreis, ein Touchscreennavi mit Farbkarte kann bei VW um die 800 EUR kosten[/one_half]
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Portabel

  • Klein, kompakt: Kann in jedem Fahrzeug oder auch zu Fuß verwendet werden
  • Meist mehr Kartenmaterial, z.B. für ganz Europa beinhaltet
  • Oft kleiner Touchscreen mit schlechter Grafikqualität
  • Je nach Gerät schlechter GPS Empfang, evtl. Wartezeiten bis zum Empfang eines Signals
  • Bei lauter Musik im Fahrzeug können gesprochene Navigationsanweisungen leicht überhört werden
  • Bei mangelnder Befestigung wird ein Navi bei einer Vollbremsung schnell zum „Geschoss“ durch den Innenraum
  • Kartenmaterial relativ günstig nachkaufbar
  • Oft kostenlose Kartenkorrekturen über Online-Update
  • Oft ungünstige Bedienung durch Touchscreens, häufig nur durch vorbeugen bis zur Frontscheibe erreichbar
  • Extras wie TMC-Antenne und Kartenupdates müssen oft aufwändig separat erworben werden
  • Stauerkennung benötigt meist eine TMC Antenne, also ein dünnes Kabel, das entlang der Frontscheibe liegen muss
  • Wird gerne – gerade im Ferienmietwagen – aus dem Fahrzeug gestohlen
  • Meist wesentlich günstiger als ein Onboard-Navi[/one_half_last]

Beispiel für ein aktuelles Top-Onboardsystem: Das RNS 510 mit Touchscreen, das in vielen Volkswagen verbaut ist.

Fazit

Mobile Navigationssysteme sind klein, handlich, man kann Sie in jedem Fahrzeug anbringen und mittlerweile zu sehr günstigen Preisen erwerben. Ihre Handhabung ist, gerade während der Fahrt, oft aber durch schlecht reagierende Touchscreen-Displays und verschachtelte Menüführung nicht nur nervig, sondern auch eine Gefahr im Straßenverkehr. Eingebaute Navigationssysteme sind zwar in der Anschaffung teilweise zehn mal teurer, erleichtern aber vieles im Alltag. Ihre Bedienung, z.B. das Eingeben von Straßennamen gestaltet sich wesentlich einfacher und kann problem- und gefahrlos auch während der Fahrt vorgenommen werden, ohne dass man sich immer zum Navi an der Frontscheibe beugen muss. Sprachanweisungen sind bei Onboardnavis dank Tonausgabe über die Autolautsprecher besser hörbar, auch das Display ist meist größer und von besserer Qualität. Onboard-Navigationssysteme von Premiummarken wie Audi oder BMW lassen sich außerdem über z.B. Drehschalter in der Mittelkonsole sehr komfortabel bedienen.

 

Über den Autor

Matthias Luft

Autor Matthias Luft faszinieren effiziente Motoren, moderne Designs und fortschrittliche Assistenzsysteme. Die neuesten Fahrberichte veröffentlicht er regelmäßig bei motoreport.de.

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