Häufig herrscht sowohl bei Fahranfängern als auch bei erfahrenen Autofahrern Panik, wenn an einem (steilen) Berg angefahren werden muss. Die Anspannung ist noch größer, wenn direkt hinter dem eigenen Fahrzeug noch mehrere PKWs stehen. Häufig verwenden Fahrer die Methode, mit der Handbremse anzufahren, die aber eigentlich nicht die optimale ist. Hierzu wird die Handbremse angezogen und langsam losgelassen, während man gleichzeitig die Kupplung kommen lässt und Gas gibt. Diese Methode ist aus verschiedenen Gründen nicht die Beste:
- bei einem Vollbesetzten Fahrzeug an einem relativ steilen Berg kann es bei manchen Fahrzeugen vorkommen, dass die Handbremse das Fahrzeug nicht richtig halten kann
- Die Koordination Handbremse – Kupplung – Gas kann leicht daneben gehen, sodass man bei zuviel Gas dem Vordermann auffährt (im ungünstigsten Fall)
- bei vielen modernen Fahrzeugen gibt es keine mechanische Handbremse mehr. Sie haben nur einen Knopf an ihrer Stelle.
Wie fahre ich optimal am Berg an?
Beispiel: Am Berg an einer roten Ampel. Lassen Sie am Berg den Fuß auf der Bremse. Drücken Sie mir dem linken Fuß die Kupplung und legen Sie den ersten Gang ein. Lassen Sie nun, während Sie mit dem Fuß auf der Bremse stehen, die Kupplung sehr langsam kommen, bis sie ein leichtes Ruckeln spüren, sie also den sog. “Schleifpunkt” erreicht haben. Halten Sie diese Konstellation, bis Sie Anfahren wollen. Zum Anfahren kommt nun der wichtigste Schritt dieser Methode: Sie müssen mit dem rechten Fuß sehr schnell von der Bremse aufs Gas wechseln. (Links bleibt auf der Kupplung) Wenn Sie Gas geben, lassen Sie gleichzeitig die Kupplung das letzte Stück kommen.
Bei neuen Fahrzeugen sind häufig gegen geringen Aufpreis Berganfahrassistenten bestellbar. Diese erkennen automatisch Steigungen und halten die Bremse so lange fest, bis Sie angefahren sind. Bei Automatik-Autos ist das Berganfahren übrigens unproblematisch, da Sie durch die Automatikschaltung nie zurückrollen können. Geht man hier von der Bremse, rollt das Auto immer im sog. “Kriechgang” vorwärts.
Was für ein Bullshit!
Wer so im Parkhaus anfährt muss sich über Unfälle nicht wundern.
Also: Handbremse rein, Gas geben, Kupplung kommen lassen, Handbremse kommen lassen. Eine Handbremse, die dann nicht sicher vorm Rollen schützt gehört direkt auf den Schrottplatz!
Dein Kommentar ist Bullshit.
Wer mit der im Artikel genannten Methode nicht anfahren kann (also ohne Handbremse), der kann auch kein Auto fahren. 😉 Was das mit Parkhäusern zu tun hat.. naja.
Bin noch nie mit Handbremse angefahren, habe es sehr langer Zeit auch ohne gelernt.
Wenn du ein bisschen Erfahrung mit Autos (vor allem mit Gebrauchtautos) haben würdest, dann wüsstest du auch, dass eine angezogene Handbremse bei extremen Steigungen nicht zwangsläufig vor dem Wegrollen schützt, vor allem in Kombination mit durchgetretener Kupplung oder im Leerlauf.
Willst du jetzt jedes dritte Fahrzeug mit 50.000 – 70.000 km oder mehr verschrotten, weil Verschleißerscheinungen auftreten?
Bitte erstmal nachdenken, bevor man so einen unqualifizierten Kommentar abgibt. Bin übrigens unfallfrei, mein ganzes Leben lang. Auch ohne Handbremse beim Anfahren 😉
[…] Geschwindigkeit zu rollen. (“Kriechgang”) Auch am Berg. Somit fällt bei Automatik das Problem des Berganfahrens komplett […]
[…] Geschwindigkeit zu rollen. (“Kriechgang”) Auch am Berg. Somit fällt bei Automatik das Problem des Berganfahrens komplett […]
[…] Berganfahrassistent Ein verhältnismäßig günstiges Extra. Es erkennt, wenn das Fahrzeug an einer Steigung steht und hält, wenn der Fahrer am Berg beim Anfahren den Fuß von der Bremse nimmt, solang die Bremse weiter, bis Angefahren wird. Das verhindert zuverlässig ein Zurückrollen. (Berganfahr-Artikel) […]
Ja hab ich im Auto 7 Jahre lang. Ist eine tolle Sache. Am Anfang dachte ich da stimmt was mit der Bremse nicht weil das Auto nicht sofort zurückrollt. 🙂 Dann wurde ich von der Autowerkstatt aufgeklärt was ich da so modernes im Auto hab Ich fahre aber trotzdem wie früher an und verlasse mich nicht auf diese Funktion.