Technik

Starthilfegeräte – das sollten die Geräte leisten können

Autobatterien sind leistungsstarke Akkumulatoren. Nichtsdestotrotz kommt es immer wieder vor, dass die Batterien den Geist aufgeben und die Besitzer in eine verzwickte Lage bringen. Vor allem unterwegs kann dies zu unangenehmen Situationen führen und das Kontaktieren des Pannendienstes notwendig machen. Hat man allerdings ein Überbrückungskabel zur Hand und findet einen freundlichen Helfer, der die Rolle des Retters in der Not einnimmt, kann man sich Zeit, Nerven und Kosten sparen.

Warum geben Autobatterien den Geist auf?

Es kommt nicht selten vor, dass Autos den Start verweigern. Tatsächlich gibt es mehrere Gründe, warum sich die Batterie des Fahrzeugs entlädt:

  • Defekte Kabel: Alte oder beschädigte Kabel können dazu führen, dass die Stromversorgung nicht mehr einwandfrei funktioniert. Dadurch fehlt die Verbindung zwischen dem Motor und dem Akkumulator und sorgt dafür, dass eine Starthilfe vonnöten ist.
  • Elektronik: Vor allem bei Batterien, die schon in die Jahre gekommen sind, kann eingeschaltete Elektronik Startschwierigkeiten bedingen. Es empfiehlt sich vor dem Start zu überprüfen, ob Sitzheizung, Klimaanlage, Radio, Scheinwerfer etc. ausgeschaltet sind.
  • Temperatur: Ist der Motor ausgekühlt, lässt er sich nur schwer in Gang setzen. Das liegt daran, dass die Passungen in den Lagern auf “angenehme Temperaturen” ausgelegt wurden.

Während es immer wieder vorkommt, dass defekte Kabel auftreten oder die Elektronik den Start verzögert, sind es tatsächlich die niedrigen Temperaturen, die als häufigste Ursache für Startprobleme identifiziert werden kann. Ein Motor zeigt die beste Leistung, wenn das Schmieröl eine Temperatur zwischen 90 und 115 Grad besitzt. Im Winter ist es oftmals so kalt, dass sich das Öl in eine zähflüssige Masse verwandelt und die Arbeit der Zahnräder erschwert. Um den Motor dennoch auf Touren zu bringen, sollte kräftiger gedreht werden.

Das ist wichtig bei Starthilfegeräten

Das Starthilfegerät kann entleerten Autobatterien wieder Leben einhauchen und dafür sorgen, dass der Motor anspringt. Bei der Wahl des passenden Geräts ist es wichtig, einige Kaufkriterien im Hinterkopf zu behalten. Dazu gehört vor allem die Sicherheit. Da das Startkabel direkt mit den Kontaktstellen der Autobatterie verbunden wird, muss es einer starken Spannung standhalten. Ist es nicht gegen einen Kurzschluss gewappnet, kann es möglich sein, dass das Gehäuse schmilzt. Durch die starke Hitze kommt es dann zur Wärme- und Rauchentwicklung, was in den schlimmsten Fällen in einem Feuer enden kann.

Ebenfalls sollte ein verstärktes Augenmerk auf die Leistung geworfen werden. Denn während die meisten Geräte bei sommerlichen Temperaturen eine gute Performance abliefern, lässt diese zur kalten Jahreszeit stark zu wünschen übrig. Da die Ausfälle der Batterien jedoch hauptsächlich im Winter stattfinden, muss sich der Autofahrer in erster Linie in den frostigen Monaten auf die Unterstützung des Starthilfegeräts verlassen können.

Letztlich ist es für Nutzer auch wichtig, dass sich die Starthilfegeräte leicht bedienen lassen. Durch eine simple Bedienung und ein niedriges Gewicht wird die Handhabung des Geräts erleichtert und der Batteriedefekt kann selbst von Laien behoben werden.

So funktioniert die Starthilfe beim Auto

Grundsätzlich werden zwei Arten von Starthilfen unterschieden:

  1. Starthilfe Powerbank
  2. Starthilfekabel

Beim klassischen Starthilfekabel benötigt der Autofahrer einen weiteren Pkw, der als Stromspender fungiert. Beide Fahrzeuge müssen allerdings die gleiche Spannung besitzen: 12 V oder 24 V. Dann ist es wichtig, eine möglichst geringe Distanz zwischen den beiden Fahrzeugen sicherzustellen, um die Verbindung zu ermöglichen.

Im nächsten Schritt werden der Motor und die Zündung der Autos ausgeschaltet, der Gang herausgenommen und die Handbremse angezogen. Anschließend nimmt man das rote Starthilfekabel zur Hand und verbindet es jeweils mit dem Pluspol. Das schwarze Kabel wird an den Minuspol angeschossen. Dann startet das Spenderfahrzeug seinen Motor und nach einer kurzen Wartezeit kann mit den Startversuchen des Pannenautos gestartet werden.

Bei der Starthilfe Powerbank ist der gesamte Prozess stark vereinfacht. Die mobilen Starthilfegeräte werden an die leere Autobatterie angeschlossen und leisten direkt Starthilfe. Ein weiterer Pkw ist nicht nötig.

Über den Autor

Matthias Luft

Autor Matthias Luft faszinieren effiziente Motoren, moderne Designs und fortschrittliche Assistenzsysteme. Die neuesten Fahrberichte veröffentlicht er regelmäßig bei motoreport.de.

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