BMW Art Cars: Sie sind die Verbindung von extremem Motorsport mit feinsinniger Kunst. Zum 40. Geburtstag der kunstvoll gesltalteten Sportmodelle aus Bayern sollen gleich zwei neue Art Cars erschaffen werden. Dafür wählte eine Jury aus Kuratoren und Museumsdirektoren zwei Künstler aus:
Mit Cao Fei und John Baldessari wurde ein Künstlerduo ausgewählt, das nun zwei BMW M6 GT3 gestalten darf. Der Gran Turismo ist mit 585 PS aus einem 4,4-Liter-V8-Motor die neue Speerspitze im Kundensport-Programm und wird ab 2016 auf der Rennstrecke zu sehen sein. Welche Bemalung bzw. Lackierung sich die beiden für die Sportwagen ausgedacht haben, bleibt noch einige Zeit geheim.
Mit dem M6 wird befindet sich nun ein weiteres Art Car der Gastaltung. Ins Leben gerufen wurde das Projekt vor mehr als 40 Jahren vom damaligen BMW Motorsport-Chef Jochen Neerpasch. Der US-Künstler Alexander Calder gestaltete als erstes Art Car einen BMW 3.0 CSL. Der rot-weiß-orange Sportwagen kam auch in Le Mans zu Einsatz, wo auch die meisten Art Cars auftauchten – sonst wurde es recht still um das Projekt. Später traten die Art-Cars mehr in der Werbung auf, auch auf Ausstellungen konnten sie bestaunt werden, wie z.B. in Shanghai, Sydney oder Los Angeles. Von 1975 bis 2010 wurden insgesamt 16 BMW Art Cars und ein Gemälde gestaltet.
Roy Lichtenstein sagte 1977 über einen von ihm bemalten BMW:
„Ich habe lange überlegt und so viel reingesteckt, wie ich nur konnte. Mit den gemalten Linien wollte ich die Straße darstellen, die dem Auto zeigt, wo es langgeht. Der Entwurf zeigt auch die Landschaft, durch die der Wagen gefahren ist.“
Überhaupt sind Autos und insbesondere Sportwagen großartige Leinwände. Wegen ihrer Form gelingt können statische Linien mit der Fahrdynamik verbunden werden. Im besten Fall wirkt dann schon ein stehendes Fahrzeug unheimlich bewegt und sportlich. Besonders Art Car Nummer 17, ein M3 GT2, der 2010 von Jeff Koons bemalt wurde, zeigt in schrillen Farben die Fahrdynamik des Sportwagen-Klassikers.
