Blog

Worauf man bei der Werkstattsuche achten sollte

service kundendienst werkstatt ölwechsel

Wenn man sich eine Autowerkstatt sucht, gibt es einige wichtige Regeln zu beachten, damit man auch einen fachkundigen Betrieb erwischt und schlechte Erfahrungen vermeiden kann. Wir haben einige Tipps zusammengetragen, damit Sie Ihr Auto in kompetente Hände geben können.

Während das geliebte Auto für eine Reparatur in der Werkstatt ist, weiß man oft gar nichts mit sich anzufangen. Gerade in der kalten Winterzeit ist das Auto doch oft das wichtigste Fortbewegungsmittel. Wie wäre es vielleicht mit Ihrem Lieblingsfilm? Oder einem lukrativen Book of Dead gratis Guthaben?

Aber zurück zu unserer Suche: Wie kann man eine fachkundige Werkstatt finden?

Freie oder Vertragswerkstatt

Als erster Schritt sollte man sich Gedanken machen, ob man lieber zu einer Vertrags- oder zur freien Werkstatt möchte. Bei der ersteren kann man davon ausgehen, dass die Mitarbeiter Spezialisten zu Ihrer Automarke sind, da der Betrieb an diesen Autohersteller gebunden ist. Dadurch sind oft auch die richtigen Ersatzteile im Lager und müssen nicht nachbestellt werden. Bei freien Werkstätten gibt es grundsätzlich erst einmal keine Einschränkung bei der Automarke. Allerdings kann ein Mitarbeiter natürlich nicht jedes Detail bei jedem Automodell kennen. Das muss aber nicht heißen, dass die Qualität von Reparaturen, Inspektionen und Wartungen bei einer freien Werkstatt schlechter ist. Preislich können Vertragswerkstätten meist nicht mit den freien mithalten.

Der erste Eindruck

Wenn Sie eine Werkstatt betreten, kann die Ordnung beziehungsweise Unordnung schon einiges über die Mitarbeiter verraten. Wenn alles ordentlich aufgeräumt ist, spricht das dafür, dass die Mitarbeiter professionell und zuverlässig arbeiten. Sollten Sie hingegen auf Chaos stoßen, ist eine gesunde Skepsis angebracht. In diesem Fall können Sie sich den Rest des Innenraums anschauen und dann entscheiden, ob Sie Ihren Wagen hier zur Reparatur bringen wollen oder nicht. Natürlich ist eine Werkstatt nicht klinisch rein, aber zumindest im Empfangsbereich sollte es sauber und aufgeräumt sein.

Fachwissen

Ein Meisterbrief oder Zertifikate von Fortbildungen weisen das Fachwissen des Betriebs nach und zeigen, dass hier Experten am Werk sind. Es gibt nämlich auch Ausnahmen, bei denen einige Reparaturen ohne Meisterbrief durchgeführt werden dürfen.

Kfz-Innung, Kundenfreundlichkeit

Natürlich ist es ein großer Pluspunkt, wenn der Umgang mit den Kunden freundlich und professionell ist. Ebenso sollte man aber auf das Siegel der Kfz-Innung achten. Das offizielle Siegel ist ein guter Anhaltspunkt bei der Suche nach einer kompetenten Werkstatt. Zwar stellt dieses Siegel keine Garantie dar, aber wenn einmal ein Problem auftritt, läuft die Streitschlichtung entspannter ab. Ein Innungsbetrieb muss die Entscheidung der Schiedsstellen nämlich hinnehmen.

Kann man den Mechaniker bei dieser Werkstatt vorab kennenlernen? Dann kann man nämlich Rückfragen stellen. Außerdem ist es hilfreich, wenn man bei der Reparatur vor Ort sein kann. Sind die Automarken, mit welchen der Betrieb arbeitet, sichtbar? Bei einer Erstüberprüfung des Autos nutzt ein fachkundiges Unternehmen stets eine Hebebühne. Hier sollte der Mitarbeiter alle Vorschäden festhalten, damit später gegebenenfalls durch die Werkstatt entstandene Schäden nachgewiesen werden können.

Gutes Preis-Leistungsverhältnis

Qualität hat wie immer auch in der Werkstatt ihren Preis. Jedoch sollten die aufgerufenen Preise nicht übertrieben sein und auch in Verhältnis zu den angebotenen Leistungen stehen. Am besten holt man sich vorab von mehreren Werkstätten ein Angebot ein, dann kann man ganz objektiv vergleichen. Standardleistungen wie eine Inspektion, Lichtüberprüfung, Klimaservice, Ölwechsel, Zahnriemenwechsel, Hauptuntersuchung und Abgasuntersuchung kann man durchaus bei einer günstigen Werkstatt durchführen lassen. Online Portale können hier eine gute Hilfe bei der Suche eines Betriebs in der Nähe sein. Man kann bei solchen Portalen die Details des Fahrzeugs eingeben und erhält dann Angebote von regionalen Werkstätten.

Vorab mögliche Zusatzleistungen absprechen

Man sollte schon vorab mit der Werkstatt besprechen, dass Zusatzleistungen nur dann erfolgen dürfen, wenn Sie als Auftraggeber das auch abgesegnet haben. Bei einer Reparatur sollte im Vorfeld geklärt werden, welche Kosten auf Sie zukommen werden und es sollte schriftlich festgehalten werden, welche Arbeiten genau ausgeführt werden müssen. Der Auftrag ist erst durch Ihre Unterschrift verbindlich.

Eine kompetente Werkstatt ruft immer den Kunden bei erst während der Reparaturarbeiten entdeckten Mängeln an und bespricht die anfallenden Mehrkosten, bevor sie sich darum kümmert. Wenn Sie die zusätzlichen Reparaturen verschieben oder gar nicht durchführen lassen möchten, muss die Werkstatt das akzeptieren. Auch bei zeitlichen Verzögerungen wird ein professioneller Betrieb Sie informieren. Wenn die Reparatur des Fahrzeugs durchgeführt wurde, muss das Unternehmen Ihnen auf Wunsch auch die ausgebauten Teile zeigen können. Denn nur so kann man sich sicher sein, dass der Austausch auch wirklich stattgefunden hat. Wenn das Fahrzeug abgeholt wird, muss die Werkstatt dem Kunden eine Kopie des Auftrags überreichen. Dieses Dokument sollte man gründlich aufbewahren, um bei einem Wechsel des Betriebs die durchgeführten Arbeiten nachweisen oder bei Reklamationen sein Recht einfordern zu können.

Gewährleistung und Garantie

Die Wahl zwischen einer Vertrags- und einer freien Werkstatt ist nicht nur vom Preis und den eigenen Präferenzen abhängig. Es gibt noch einen weiteren Aspekt, der bei der Entscheidung berücksichtigt werden sollte. Ihr Fahrzeug ist zum einen mit einer Gewährleistung und zum anderen mit der Herstellergarantie abgesichert.

Die Gewährleistung ist gesetzlich vorgeschrieben und sichert Sie ab, falls ein Mangel auftritt, der bereits beim Kauf bestanden hatte aber dem Kunden nicht bekannt war. Der Verkäufer muss dann dafür sorgen, dass der Mangel beseitigt wird oder er für die Reparatur aufkommt.

Bei der Herstellergarantie hingegen handelt es sich um eine freiwillige Leistung. Der abgesicherte Zeitraum kann sich daher auch je nach Modell unterscheiden. Damit die Garantie aufrechterhalten bleibt, muss man aber bestimmte Bedingungen erfüllen. Und eine davon ist eben oft, dass Garantieansprüche verfallen, wenn das Fahrzeug nicht bei einer Vertragswerkstatt gewartet beziehungsweise repariert wurde. Wartungen und Inspektionen darf man allerdings seit 2010 auch bei einer freien Werkstatt durchführen lassen, ohne dass Garantieansprüche verfallen. Die Arbeiten an Ihrem Fahrzeug müssen allerdings nach den Vorgaben des Herstellers durchgeführt werden. Das sollten Sie sich vorab von der Werkstatt schriftlich bestätigen lassen.

Mit all diesen Tipps finden Sie hoffentlich einen Betrieb, die zu Ihnen passt und bei der Sie auf kompetente Unterstützung vertrauen können!

Über den Autor

Autoirrtum Redaktion

Dieser Artikel stammt entweder von mehreren unserer Autoren oder von einem unserer Sponsoren (Anzeige).

Kommentieren

Mit dem Absenden des Kommentars übermittelten Sie uns Ihren Namen, Ihre E-Mail-Adresse, Ihre IP-Adresse, Ihre URL (sofern angegeben) und Ihren Kommentartext. Gleichzeitig stimmen Sie ausdrücklich der Speicherung und der Veröffentlichung des Kommentars zu. Die Veröffentlichung erfolgt ohne E-Mail- und IP-Adresse. Diese Daten dienen dem Schutz vor Missbrauch der Kommentarfunktion (SPAM) und werden anschließend automatisch gelöscht. Wir behalten uns vor, Kommentare ohne Angabe von Gründen nicht zu veröffentlichen.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.